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Das House of Strauss präsentiert am revitalisierten Originalschauplatz, dem Casino Zögernitz, ein multimedial inszeniertes Museum für den Walzerkönig. Im Strauss-Saal spielte einst Johann Strauss auf, heute erklingt seine Musik in Konzerten. Auch die Strauss-Forschung hat hier ihr Zuhause.
Eng mit Wien verbunden und weltweiter Superstar wie Mozart: Johann
Strauss (Sohn). Die ganze Welt dreht sich seit 1867 zu seinem
Donauwalzer – ein Fixpunkt bei jedem Neujahrskonzert der Wiener
Philharmoniker, das ein Millionenpublikum in 90 Ländern erreicht. Seit
25. Oktober 2023 - Johann Strauss' 198. Geburtstag - ist der neue große
Wiener Strauss-Ort House of Strauss im Casino Zögernitz erlebbar.
Im Museum kommt man seiner faszinierenden Persönlichkeit und Musik an
einem Originalschauplatz ganz nah. Weitere Pilgerorte für Strauss-Fans:
das goldene Strauss-Denkmal im Stadtpark, die Strauss-Wohnung in der
Praterstraße und das Strauss-Ehrengrab am Zentralfriedhof.
Im House of Strauss angekommen taucht man von Raum zu Raum in die Welt
der Wiener Unterhaltungskultur des 19. Jahrhunderts ein, mit Szenen aus
Ballsälen, Konzerthallen und Geschichten der damaligen Zeit. Eine
eigens erstellte App führt in mehreren Sprachen durch die gesamte
Ausstellung. Gesprochen wird die Führung von Thomas Strauss, dem
Urururenkel von Johann Strauss Vater.
Die multimediale Inszenierung mit Akustik und animierten Visuals,
LED-Walls und Skulpturen als Projektionsflächen ermöglichen es, den
damaligen Zeitgeist über alle Sinne einzufangen. Die Besucher:innen
nehmen interaktiv teil: als Darsteller:innen in einer Operette, am
digitalen Notenpult oder anderen Mitmachstationen.
Die Karrieren von Johann Strauss (Vater) und seiner Söhne Johann, Josef
und Eduard erstrecken sich über ein dreiviertel Jahrhundert. Ein enorm
reiches Schaffen zeichnet sie aus. Dank intensiver Gemeinschaftsarbeit
mit Musikern und Musikverlagen gelingt ihnen auf dem Sektor der
Unterhaltungsmusik ein einmaliger Aufstieg. Ihre Erfolge erstrecken
sich bald über die eigenen Landesgrenzen. Auf ausgedehnten
Konzertreisen verbreitet sich ihr Ruhm international. Mit ihren
Musikproduktionen finden sie Zugang in höchste gesellschaftliche
Kreise, sogar bis hin zu Veranstaltungen am Kaiserhof.
Sie leben in einer Zeit, die von großen Veränderungen gekennzeichnet
ist. Stets das aktuelle Zeitgeschehen aufgreifend, reagieren sie mit
ihren Kompositionen auf den industriellen Fortschritt, technische
Errungenschaften oder deren Präsentation bei der Wiener Weltausstellung
1873, kulturelle Strömungen, den Siegeszug der Wiener Operette,
politische Ereignisse und Umwälzungen, wie etwa im Zuge der Revolution
1848, oder die erste Stadterweiterung Wiens mit dem Bau der Ringstraße.
Ihre Werke sind gleichsam Geschichte in Musik.
Das Besondere dieser original Strauss-Stätte ist seine Geschichte: 1837
von Johann Strauss Vater eröffnet, war das Casino Treffpunkt der Wiener
Gesellschaft. Im Sommer 1850 veranstaltete Johann Strauss Sohn hier ein
Volksfest mit einem glänzenden Ball, imposanter Illumination und
Feuerwerk. Wie vom Vater gelernt, gab er diesem Fest auch einen
auftrumpfenden Titel („Prunkszene aus der Residenz“) und komponierte
eigens den Walzer „Johannis-Käferln“ (Wienerisch für Glühwürmchen).
Ab 1880 gaben die Brüder Johann und Eduard Strauss im prächtig
dekorierten Strauss-Saal des Casinos zahlreiche Konzerte. Die weitere
Nutzung war vielfältig: als Bühne, Freiluftkino, für Feste und Bälle.
Im akustisch brillanten Saal fanden ab 1967 Schallplattenaufnahmen von
alter und klassischer Musik statt, etwa mit Nikolaus Harnoncourt und
seinem Concentus Musicus.
Heute - frisch restauriert - erinnert der imposante, 350 m² große Saal
mit seinen Deckenfresken und Kristalllustern an rauschende Ball- und
Konzertnächte. Und er erstrahlt in völlig neuem Licht: Johann Strauss
bietet dank modernster Technik mittels LED-Wall virtuell seine Musik
auf großer Bühne dar. Dazu kommt eine filmische Zusammenfassung der
Geschichte der Strauss-Dynastie.
Im House of Strauss wirken weltweit führende Strauss-Expert:innen, das
Wiener Institut für Strauss-Forschung hat hier sein Zuhause gefunden. –
Geleitet wird es von einem Spross der Strauss-Dynastie: Eduard Strauss
ist der Urgroßneffe von Johann Strauss Sohn (und Vater vom oben
erwähnten Thomas Strauss, der den Audio-Guide eingesprochen hat). Dem
Juristen liegt der sorgfältige, kitschfreie Umgang mit der Geschichte
und der Musik seiner Familie am Herzen.
Und Helmut Reichenauer ist einer der besten Strauss-Kenner überhaupt,
er bringt sowohl seine Sammlung (die größte Strauss-Sammlung der Welt!)
als auch sein Wissen ein. Das House of Strauss ist auch
Ausbildungszentrum: Junge Musiktalente aus aller Welt bekommen ihren
letzten Schliff bei den Wiener Meisterkursen. – An einem jener Orte,
die Wiens Ruf als Welthauptstadt der Musik manifestieren.
Erleben Sie auf 2.000 m² eine faszinierende Zeitreise durch das 19.
Jahrhundert. Entdecken Sie die Welt der Strauss-Dynastie mit einer
abwechslungsreichen, audiovisuellen Ausstellung, die gesellschaftliche
Umbrüche, die industrielle Revolution und die glanzvollen Melodien
beleuchtet, die Wien zur Musikwelthauptstadt machten. Spannende
Mitmach-Stationen laden dazu ein, selbst in die Geschichte einzutauchen
und den Zauber zeitloser Kompositionen hautnah zu erleben.
Im Museum erleben Sie, wie die Strauss-Dynastie mit ihren
revolutionären Walzern und Auftritten in den größten Sälen der Welt zum
Symbol der Wiener Musik wurde. Interaktive Stationen und Exponate
lassen ihre Geschichte und ihren weltweiten Erfolg lebendig werden.
Das Highlight erwartet Sie im historischen Strauss-Saal: eine
beeindruckende 15-minütige Multimedia-Show am letzten erhaltenen
Originalschauplatz, an dem alle vier Strauss-Genies selbst auftraten.
Das House of Strauss liegt im Wiener Nobelbezirk Döbling, umgeben von
den nahen Weinbergen, abseits ausgetretener Pfade. Die Straßenbahn 37
hält direkt vor dem Haus, von der U-Bahn-Station Spittelau (U4) sind es
nur 400 Meter hierher. Der Besuch lässt sich verbinden mit den nur
wenige Gehminuten entfernten Schlumberger Kellerwelten oder mit dem
Beethoven Museum und einem Abstecher zu den dortigen Heurigen. Ein
Ausflug auf den Kahlenberg belohnt mit Panorama-Blick über Wien.