Römerstadt Carnuntum - Museum Carnuntinum

Bad Deutsch-Altenburg, Juni 2023

Bad Deutsch-Altenburg ist eine Marktgemeinde im niederösterreichischen Bezirk Bruck an der Leitha und liegt am rechten Ufer der Donau. Das Museum Carnuntinum ist der ideale Ausgangspunkt für die Entdeckungsreise durch die Römerstadt Carnuntum. Die neue Ausstellung „Carnuntum – Weltstadt am Donaulimes“ porträtiert anhand zum Teil noch nie gezeigter Exponate aus den Landessammlungen Niederösterreich die Stadtgeschichte, aber auch das gesellschaftliche Leben.

Im Kurpark vor dem Museum steht in der Mittelachse des Eingangsbereiches ein lebensgroßes Bronzestandbild Kaiser Franz Josephs I., eine Arbeit des Bildhauers Edmund Hofmann von Aspernburg.

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Das Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg in Niederösterreich ist Teil und als sogenanntes Schatzhaus auch Kernstück der antiken Römerstadt Carnuntum. Es hat die Geschichte und das Alltagsleben des antiken Legionslagers und der antiken Zivilstadt von Carnuntum zum Thema und präsentiert in seiner Ausstellung hauptsächlich Fundstücke aus den Grabungen auf diesen Plätzen. Mit über 2 Millionen Fundstücken im Depot ist es das größte Römermuseum in Österreich.

Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1901 auf einem privaten Grundstück nahe am Südufer der Donau und schon 1904 konnte Kaiser Franz Joseph das neue Museum feierlich seiner Bestimmung übergeben. Das Museum steht inmitten einer Gartenanlage und orientiert sich in seinem Stil an einer römischen Landvilla. Die Architekten versuchten mit ihrem Entwurf den Eindruck einer Rekonstruktion zu erwecken. An dem dreiachsigen Mittelbau schließen sich seitlich zwei Flügel mit Rundbogenfenstern im Obergeschoß an. An beiden Seiten des Haupteingangs sind ionische Säulen aufgestellt, die die Büsten der römischen Kaiser Marc Aurel und Augustus tragen.

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Weltstadt am Donaulimes
Der Donaulimes, die befestigte Grenze des Römischen Reiches entlang der Donau, wurde im Jahr 2021 in die Liste der UNESCO Welterbestätten aufgenommen. Carnuntum war dank seiner geographischen Lage an überregional bedeutenden Verkehrsachsen über vier Jahrhunderte einer der wichtigsten Militärstützpunkte an dieser Nordgrenze. Mit der militärischen Präsenz Roms begann auch der Aufstieg der Stadt zu einem der bedeutendsten politischen und wirtschaftlichen Zentren an der mittleren Donau So war Carnuntum wiederholt Aufenthaltsort römischer Kaiser und Stätte wichtiger politischer Entscheidungen. Die Stadt war aber auch ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten und ein Schmelztiegel von Menschen aus verschiedenen Teilen der damals bekannten Welt. Vom Sklaven über freie Einheimische und römische Bürger bis hin zu Mitgliedern des Ritterstandes und zum Statthalter, der dem Senatorenstand angehörte, war die Bevölkerung ein Abbild der römischen Gesellschaft. Diese wurde zusätzlich mit Soldaten, Offizieren und Veteranen der Legion und der Hilfstruppen durchmischt.

In der Ausstellung werden erstmals die Ergebnisse aus knapp 170 Jahren wissenschaftlicher Forschung in einem interaktiven Stadtplan des antiken Carnuntum zusammengefasst, wodurch die Stadtstruktur sowie die Siedlungsentwicklung nachgezeichnet werden können.

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Grundstock der Fundsammlung des Museums waren die Privatsammlungen von Abensberg-Traun, Ludwigstorff, Hollitzer, Nowatzi und Widter. Hauptanliegen ist die umfassende Präsentation der römischen Kultur, orientalischer Religionen und Kulte, des Alltagslebens der Römer sowie der Entwicklung des römischen Militärwesens an der pannonischen Donaugrenze. Auch Kaiser Marc Aurel verbrachte während der Markomannenkriege mehrere Jahre in Carnuntum. Damit rückte die am Rande des Reiches gelegene Provinzhauptstadt ins Zentrum der damaligen Weltpolitik. Die Ausstellung zeigt anhand von vorher noch nie ausgestellten Fundstücken die Auswirkungen dieses bedeutenden Ereignisses bis in unsere Zeit. Die teilweise Entstehung seiner philosophischen Selbstbetrachtungen in Carnuntum wird dabei ebenfalls untersucht.

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MILITÄRISCHE GLANZSTÜCKE
Medaillon mit Ganymedbüste Bronze vergoldet, FO: Legionslager, 2.-3. Jh.
Augenschutzkorb einer Rossstirn, Bronze
Panzerverschlussblech mit Resten des Schuppenpanzers, Bronze versilbert, Bronze, FO: Auxiliarkastell, Ende 2.-Anfang 3. Jh
Panzerverschlussblech, Bronze, 2.-3. Jh.
Gesichtsmaske, Typ Resca/Weißenburg, Eisen, FO. Auxiliarkastell, 2. Hälfte 2. Jh.
Hinterhauptkalotte, Alexander-Typus, Eisen, Bronze, FO: Auxiliarkastell, 2. Hälfte 2. Jh.
Fragment einer Gesichtsmaske, Typ Resca/We, Eisen, FO Legionslager, 2.-3. Jh.

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Gezeigt werden vor allem Grabsteine, Mosaike, Weihealtäre, Statuen und Reliefs, Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens, Münzen, Schmuck (vor allem Gewandfibeln), Statuen des Jupiter Dolichenus, Mithras syrischer und ägyptischer Götter, Kaiserporträts sowie Münzen, medizinische Instrumente, Nachbildungen von Waffen und Ausrüstung römischer Soldaten, Schreibgeräte, Keramik, Gläser und Schmuck aus Grabfunden.

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Das Museum ist bestrebt, durch eine auf strenger wissenschaftlicher Grundlagenarbeit basierende Präsentation auch weiterhin seine Besucher für die Zivilisation der römischen Antike vor 2000 Jahren zu interessieren und so verständlich zu machen, dass die Geschichte Österreichs oft auch aus den historischen Ereignissen rund um das römische Carnuntum erklärt werden kann. Seit 2004 werden im Museum Carnuntinum immer wieder Ausstellungen zu wechselnden Themenschwerpunkten gezeigt. Dazu zählen auch in Verbindung mit den Ausgrabungen die in den letzten Jahren wiederaufgebauten Wohnhäuser und die Therme auf dem Gelände der Römerstadt Carnuntum.

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Grabstele der Umma (Kopie), Fundort: Au am Leithaberge, Original: Museum Mannersdorf, Datierung: 2. Hälfte 1. Jh.

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Statuette des Hercules, Fundort: Legionslager, principia, Material: Marmor, Datierung: 2. Hälfte 2. Jh.

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Porträtkopf eines Mannes, Fundort: Amphitheater der Lagervorstadt, Westtor, Material: Marmor, Datierung: 2. Hälfte 2. Jh.

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Statuette der Isis-Fortuna, Bronze, 2.-3. Jh.
Büste der Isis-Venus (?), Bronze, Blei, FO: Legionslager (?), 2. Hälfte 2. Jh.

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Statuette eines thraex, Bronze
Lampengriff mit essedarius, Bronze
Statuette eines murmillo, Bronze

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Kopf einer Aesculap-Statuette, Marmor, FO: Gräberstraße, Mitte 2. Jh., Statuette der Salus, Bronze

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Büstengefäß Schwarzafrikaner, Bronze, FO: Gräberfeld, südlich Zivilstadt, 2. Jh.
Büstengefäß Jüngling, Bronze, 2. Jh.

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Weihemonument der drei oberpannonischen Legionen, Fundort: zwischen Petronell-Carnuntum und Bad, Deutsch-Altenburg, Material: Marmor, Datierung: 212 n. Chr.

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Statuette der Siegesgöttin Victoria, Bronze

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Pilaster mit Herme des Pan, Fundort: Zivilstadt, im Schlossgarten, Material: Marmor, Datierung: 2. Hälfte 1.-3. Jh.

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Statue der Diana Nemesis mit Postament, Fundort: Amphitheater der Lagervorstadt, Nemesisheiligtum, Material: Kalksandstein, Datierung: Anfang 3. Jh.

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Statuette der Minerva und des Genius immunium, Fundort: Legionslager, Material: Kalksandstein, Datierung: wohl Anfang 3. Jh.

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Porträt des Kaisers Augustus (Kopie), Original: Vatikanische Museen, Rom (Prima Porta Statue), Regierungszeit: 27 v. Chr. -14 n. Chr.
Porträt des Kaisers Trajan (Kopie), Original: Deutsches Archäologisches Institut, Berlin Regierungszeit: 98-117 n. Chr.
Porträt des Kaisers Hadrian (Kopie), Original: Israel-Museum, Jerusalem, Regierungszeit: 117-138 n. Chr.

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Porträt des Kaisers Marc Aurel (Kopie), Original: Janus Pannonius Museum, Pécs, Regierungszeit: 161-180 n. Chr.
Porträt des Kaisers Commodus (Kopie), Original: Vatikanische Museen, Rom, Regierungszeit: 180-192 n. Chr.
Porträt des Kaisers Diokletian (Kopie), Original: Archäologisches Museum, Istanbul, Regierungszeit: 284-305 n. Chr.

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EHRENSTATUEN AUS BRONZE
Gliedmaßen (Finger, Zehen) von Ehrenstatuen, Bronze
Pterygesfragment (Lasche eines Muskelpanzers), Bronze
Figuraler Halsschmuck eines bronzenen Pferdestandbildes in Form eines Kriegers, Bronze
Pterygesfragment (Lasche eines Muskelpanzers), Bronze

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RÖMISCHER SCHMUCK: Fingerringe
Gold, Silber, Bronze, Bronze vergoldet, Glas

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Götter und Heroen: (7-8) Hercules; (9) Victoria; (10-11) Minerva
Unheilabwehrende Medusa
Frauenbüsten

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Statuette einer tanzenden Mänade, Fundort: Legionslager?, Material: Marmor, Datierung: 2. Hälfte 2. Jh.

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Kerzenständer in Form einer Ibisstatuette, Bronze
Kerzenständer in Form einer komischen Figur, Bronze

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Weiherelief des Iuppiter Dolichenus auf Postament, ca. 180 n. Chr.
Kultstatue des luppiter Dolichenus

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Alle Wege führen nach Carnuntum - Römischer Meilenstein
Fundort: Südlich des Legionslagers, Material: Leithakalk (Kalkarenit), Leithagebirge/Winden, Datierung: 142/143
Imp(eratoris) Caes(aris) Titi Aeli(i) Hadriani Antonini Aug(usti) Pii p(atris) p(atriae) co(n)s(ulis) III trib(unicia) pot(estate) VI a K(arnunto) m(ilia) p(assuum) I
„(Meilenstein) des Imperators Caesar Titus Aelius Hadrianus Antoninus Augustus Pius (= Antoninus Pius), Vater des Vaterlandes, zum dritten Mal Konsul, zum 6. Mal Inhaber der tribunizischen Gewalt. Von Carnuntum eine Meile."

Meilensteine standen entlang der Straßen und gaben dem Reisenden die Entfernung in Meilen bis zur nächsten größeren Stadt an. Eine Meile entspricht tausend Doppelschritten (milia passuum) und damit 1.480 Metern. Die Meilensteine dienten auch zur Huldigung des Kaisers, der mit seiner vollen Titulatur angegeben wurde. Dadurch lassen sich die Meilensteine auf das Jahr genau datieren. Zusätzlich kann auch der Statthalter genannt gewesen sein. Manchmal enthält die Inschrift zusätzliche Erklärungen, wie etwa, dass ein Teil der Straße oder eine Brücke restauriert wurden. Damit waren Meilensteine auch ein wichtiges Propagandamittel des Kaisers, der damit der Bevölkerung seine Leistungen vor Augen führte. Dieser Meilenstein war nur eine Meile, also rund 1,5 km von Carnuntum entfernt aufgestellt.

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MUSEUM CARNUNTINUM: Lapidarium

 Römerstadt Carnuntum - Museum Carnuntinum, Bad Deutsch-Altenburg, Juni 2023

MUSEUM CARNUNTINUM: Lapidarium

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Der Reichtum, zu dem zahlreiche Bürger in Carnuntum gelangten, wird durch Schmuckgegenstände und Luxusgüter eindrucksvoll vor Augen geführt. In den Steindenkmälern, die im Lapidarium im Museumsgarten, sowie in der Nordloggia gezeigt werden, lebt schließlich die Erinnerung an die Menschen der Weltstadt am Donaulimes bis heute weiter.

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Der Uhrenturm in Bad Deutsch-Altenburg hat auf einer seiner Seiten zwei Tafeln am unteren Teil. Die ältere, mit stilisierter Schrift und dekorativer Rahmung gestaltet, trägt die Inschrift: „Erichtet vom Verschönerungsverein Bad Deutsch-Altenburg 1909“. Die zweite, einfacher in der Form, ergänzt: „Erneuert 1969“.

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PFARRKIRCHE von Bad Deutsch-Altenburg - Patrozinium Maria Himmelfahrt
Gegründet wurde die Kirche der Sage nach von König Stephan dem Heiligen von Ungarn aus Dank, dass er vor einer Niederlage, vermutlich gegen das Heer Kaiser Konrad II., gerettet wurde. Dem Ungarnkönig gelang es 1030 dieses Heer bei Wien zu besiegen und den Kaiser gefangen zu nehmen. Das Gebiet zwischen Fischa und Leitha musste an Ungarn abgetreten werden. 1042 wurde die Holzkirche, genauso wie die nahe gelegene Wallburg nördlich der Kirche, die Heimenburc, von Kaiser Heinrich III. bei seinem Feldzug gegen die Ungarn zerstört und vermutlich 1050 wieder aufgebaut. Neben Maria wurde die neu errichtete Kirche auch Mauritius und Laurentius geweiht, wie Urkunden Kaiser Heinrich III. aus dem Jahre 1051 belegen, in denen er der Kirche am Ort Heimenburc große Schenkungen macht und die Verfügungsgewalt darüber dem Propst des dortigen Kollegiatsstiftes überträgt. Mit der Errichtung der Hainburger Martinskirche verlor die Marienkirche, die Mutterkirche des östlichen Niederösterreichs, an Bedeutung und wurde Filialkirche von Hainburg bis sie 1725 Pfarrkirche der neu errichteten Pfarre Deutsch-Altenburg wurde und als Wallfahrtsort besonders der Kroaten bis 1900 an Bedeutung gewann. Von 1959 bis 1973 organisierte der Verein der Ungarn in Wien am 15. August eine Wallfahrt hierher.

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Karner: Patrozinium Heiliger Leonhard
Der Karner wurde Mitte des 13. Jahrhunderts in romanischem Stil mit einem reich verzierten Portal erbaut und 1809 durch das Heer Napoleons zerstört. Durch Initiative von Prof. Vikosch 1823 wieder in Stand gesetzt, dient der Karner als Aufbahrungshalle. Im Innern wurden 1953 Reste von romanischen Fresken freigelegt.

Der romanische Rundbau aus Quadermauerwerk unter einem Kegeldach hat östlich eine halbkreisförmige Apsis und westlich einen Portalvorbau mit einem tiefen fünffach gestuften Trichterportal. Die Fassade hat einem umlaufenden profilierten Sockel und in der Fläche teils fragmentierte vertikale Halbstäbe. Die Apsis hat ein Scheitelfenster, Ecklisenen, drei Stäbe, zwei Kapitelle und eine Konsole aus dem 12. Jahrhundert. Der Karner entstand im Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 17. bzw. 18. Jahrhundert wurde der Bau dem Patrozinium hl. Leopold geweiht. 1823 war eine Restaurierung. Seit 1995 steht der Karner im Eigentum der Marktgemeinde und wird als Aufbahrungshalle genutzt.

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Das dreischiffige, basilikale Langhaus ist sechsjochig. Die Seitenmauern des Hauptschiffes werden von zehn massiven, quadratischen Pfeilern getragen und sind zu den Seitenschiffen hin durch Rundbogenarkaden geöffnet. Ursprünglich war die Basilika wohl flachgedeckt. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts wurde ein Kreuzrippengewölbe eingezogen und Ende des 16./17. Jahrhunderts an den vier westlichen Mittelschiffjochen ein Kreuzgratgewölbe. An das südliche Langhaus ist auf einer Länge von zwei Jochen eine romanische Kapelle angebaut, die ursprünglich einen eigenen Westeingang hatte.

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Der hochgotische, zweijochige Chor mit 5/8-Schluss wurde anstelle der romanischen Mittelschiffapsis errichtet und wird dem Meister Michael zugeschrieben. Der Chor wird zumeist gegen oder um 1400 datiert. Die Strebepfeiler sind vierzonig und haben oben leere Statuenbaldachine. Zwischen den tiefen Pfeilern befinden sich zwei- (nordseitig) und vierbahnige (südseitig) Maßwerkfenster. Nordseitig des Chores ist über die Länge der zwei Joche des Chores ein zweigeschoßiger Anbau mit zwei polygonalen Treppentürmchen im Westen angebaut. Darin befindet sich im Untergeschoß die Sakristei und im Obergeschoß ein Oratorium.

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Bauwerk: Der romanische Teil ist eine dreischiffige Pfeilerbasilika, vermutlich 1050 von Kaiser Heinrich III. errichtet und 1213 von den Brüdern Alban und Johann Dörr, Gutsherren zu Wildungsmauer und Deutsch Altenburg, vergrößert. An das südliche Seitenschiff angebaut ist die heutige Taufkapelle, früher vermutlich die Herrschaftskapelle. Teile der Südwand und der Taufkapelle waren mit Fresken verziert, die leider um 1900 von der Witterung zerstört wurden. Sie stellten ein Weltgericht, den Tod Mariens, den Hl. Christopherus und die Schutzmantelmadonna dar.

1350 bis 1380 entstand der frühgotische, achteckige Turm, wahrscheinlich ein Werk der Parler Schule. Die Strebepfeiler sind mit Wappen verziert, zwei davon gehören den beiden Linien der Dörr zu Deutsch Altenburg und Wildungsmauer, bzw. von Hundsheim. In den Jahren 1380 bis 1400 wurde das Presbyterium in hochgotischem Stil durch Michael Knab aus Klosterneuburg, den Baumeister der Herzöge, errichtet. Durch die hohen schmalen Fenster und die reich verzierten Strebepfeiler wirkt die Außenfront stark gegliedert. Ihr heutiges Aussehen erhielt dieser Teil der Kirche durch Richard Jordan, der die Renovierungsarbeiten von 1896 bis 1906 leitete. Das Maßwerk und die Strebepfeiler waren durch den Brand vom 15. August 1774 großteils zerstört worden.

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Marc Aurel Denkmal beim Bahnhof Bad Deutsch-Altenburg

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Sieht man auch nicht oft: Ein Flügel eines Windrades wird transportiert.

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DOLOMIT KALKSTEIN - SEDIMENTGESTEIN AUS DER TRIAS PERIODE ENTSTANDEN VOR CA. 150 MILL. JAHREN

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Bad Deutsch-Altenburg Bahnhof
Entlang der Strecke der Wiener Schnellbahnlinie S7 befindet sich der Bahnhof Bad Deutsch Altenburg im gleichnamigen Kurort. In nicht einmal 15 Minuten zu Fuß ist vom Bahnhof Deutsch Altenburg das Museum Carnuntum zu erreichen. In der prunkvollen Landvilla erlebt man römische Geschichte hautnah und wird aufgrund der immer wechselnden Sonderausstellungen mit immer neuen, interessanten Themen eingeladen, wieder zu kommen.

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Wem der viele Text zu lange war und lieber Bewegtbilder mit Musik mag, kann sich gerne dieses Video antun: